P&K ODOR

Programmbeschreibung

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Ausbreitungsrechnungen für Geruchsstoffe nach den Modellen VDI 3782 Blatt 4 und der Faktor-10-Methode


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Übersicht
1.2 Installation
1.3 Dateien
1.4 Integrierte Hilfe und Handbuch

2. Geruchsmodelle

2.1 Faktor-10-Methode
2.2 VDI 3782 Blatt 4
2.3 Überlagerung mehrerer Quellen

3. Statistische Kenngrößen

3.1 Globale Parameter
3.2 Zeitabschnitte
3.3 Aufpunkte und Vorbelastungen
3.4 Quellen
3.5 Prüfung und Rechenlauf
3.6 Ergebnistabelle
3.7 Kenngrößengrafik und Lageplan

4. Hilfswerkzeuge

4.1 Stapelverarbeitung
4.2 Ausbreitungsklassenstatistik
4.3 Auswahl und Darstellung der AKS
4.4 Export

5. Bedienung

5.1 Innerhalb der Formulare
5.2 Innerhalb der Tabellen
5.3 Innerhalb der Grafiken

6. Bekannte Probleme/Kompatibilität
7. Begriffserklärungen

Anhang

Siehe Dokumentenliste


1. Einleitung

1.1 Übersicht

Mit P&K_ODOR bieten wir Ihnen ein PC-Programm zur Durchführung von Ausbreitungsrechnungen für Geruchsstoffe nach den Modellen VDI 3782, Blatt 4 einerseits und der Faktor-10-Methode andererseits.

Beide Modelle wenden das Gaußfahnenmodell nach TA Luft als Basismodell zur Berechnung von Halbstundenmittelwerten der Geruchstoffkonzentration an. Sie unterscheiden sich in der Modellierung der Fluktuation.

Bei der Faktor-10-Methode wird bestimmt, wie häufig der um einen konstanten Faktor (zehn) überhöhte Mittelwert die Geruchsschwelle überschreitet.

Das Modell VDI 3782, Blatt 4 verwendet eine Gammaverteilung zur Beschreibung der Fluktuation. Dem Status dieser Richtlinie wird Rechnung getragen, indem Modellparameter, die noch diskutiert werden, vom Anwender über das Formular zugänglich sind.

Die Ausbreitungsbedingungen werden durch Ausbreitungsklassenstatistiken nach TA Luft beschrieben. Ergebnis einer Geruchsimmissionsprognose sind zeitbewertete Geruchshäufigkeiten, auch Wahrnehmungshäufigkeiten genannt.

Sehr viele Punkt-, Linien- und Flächenquellen sowie Aufpunkte und Beurteilungsflächen mit Vorbelastungen in großer Anzahl können bei der Berechnung berücksichtigt werden.

Voraussetzung für den Zugriff auf die Rechenfunktionen des Programmes ist das Vorlegen (Auswählen oder Erzeugen) eines Projektes mit Hilfe des Dateienverwalters (Hauptmenüpunkt "Dateien").

Unter dem Hauptmenüpunkt "Eingaben" werden Formulare und Tabellen zur Definition der Eingabedaten bereitgestellt. Zur Kontrolle der Eingaben können Lageplan und Windverteilung grafisch angezeigt oder auf einen Drucker ausgegeben werden.

Die Ergebnisse der Berechnung stehen unter dem Hauptmenüpunkt "Prognosen" zur Verfügung. Das Ergebnisprotokoll enthält die Eingabedaten und die Rechenergebnisse als Text und ein Report enthält die Daten im HTML-Format.

Die prognostizierten Kenngrößen können in unterschiedlichen Darstellungen (farbige Raster, platzierte Zahlen oder Isolinien) an gängige Drucker und Plotter sowie an andere Programme übergeben werden.


1.2 Installation

Start Sie das Installationsprogramm und folgen Sie den Anweisungen.

Das Programm wird mit dem Aufruf pk_odor.exe gestartet. Zur Vereinfachung wurde bei der Installation eine Verknüpfung in einer benutzerdefinierten Programmgruppe erzeugt.


1.3 Dateien

Zur Speicherung aller Parametereinstellungen eines Projektes werden jeweils Sätze von Dateien mit gleichem Namen und unterschiedlicher Extension angelegt. Die Auswahl eines Dateiensatzes oder die Eingabe entsprechender Daten (unter dem Menüpunkt DATEIEN ) ist Voraussetzung für den Zugriff auf weitere Programmfunktionen.

Der Dateienverwalter stellt Funktionen für alle notwendigen Handhabungen der Dateien zur Verfügung:

Neu Erzeugt ein neues Projekt mit dem Namen NONAME in das neue Daten eingegeben werden können. Dieses kann später als neues Projekt gesichert werden (Datei / Sichern Als)
Öffnen In diesem Formular können Projekte geöffnet werden. Es werden die Dateien mit der Extension ODP angezeigt. Alternativ kann der Dateityp auf die Extension ODI umgeschaltet werden um die Konfigurationsdateien der Vorgängerprogramme einzulesen.
Sichern Sichert alle Dateien eines Projektes ohne vor dem Überschreiben zu warnen.
Sichern als Sichert alle Dateien eines Projektes, wobei der Name des Zielprojektes gewählt oder eingegeben werden kann. Wenn eine dieser Dateien existiert, wird gefragt, ob diese überschrieben werden soll.
Vorherige Projekte Hier kann eines aus einer Liste von zuvor bearbeiteten Projekten geöffnet werden.

Im Datenpfad werden folgende Dateien nach Bedarf angelegt und initialisiert:

P&K_ODOR.IN1 Parameter zum Aufruf der Programme zur tabellarischen und grafischen Ausgabe der AKS
P&K_Graf.ini Parameter zum Aufruf der grafischen Kenngrößendarstellungen
P&K_ODOR.IN4 Liste der Batchaufträge

Zu jedem Projekt wird mit dem Dateienverwalter ein Satz von Dateien mit unterschiedlicher Extension und gleichem Namen (dem Projektnamen) im aktuellen Datenpfad angelegt und verwaltet:

*.ODP (alt *.odi) Konfiguration der Berechnung.
Die Konfigurationsdateien mit der Extension ODI des Vorgängerprogramms können ebenfalls eingelesen werden.
*.ODO Protokoll der Berechnung. (Die Ergebnisse werde in obiger Datei gespeichert)
*.ODA Liste der Aufpunkte. (Bis Programmversion 5.1)
*.ODV Liste der Kollektive und Vorbelastungen. (Bis Programmversion 5.1)
*.ODF Liste der Quellen. (Bis Programmversion 5.1)

Die Berechnung statistischer Kenngrößen setzt das Vorhandensein von Ausbreitungsklassenstatistiken (AKS) voraus, die unter beliebigen Namen auf einem eigenen Pfad abgelegt sein können. Mitgeliefert ist eine fiktive AKS mit dem Namen DWD_STA2.AKS.


1.4 Integrierte Hilfe und Handbuch

In P&K_ODOR ist eine kontextbezogene Hilfe integriert, die aus jedem Punkt des Formulares heraus mit der Funktionstaste <F1> aufrufbar ist. In den Hilfetext sind gegebenenfalls - farblich abgehoben - Querverweise eingestreut, die mit Mausklick abgerufen werden können.


2. Geruchsmodelle

2.1 Faktor-10-Methode

Bei der Faktor-10-Methode wird bestimmt, wie häufig der um einen konstanten Faktor (in der Regel zehn) überhöhte Mittelwert die Geruchsschwelle überschreitet. Hierin ist die Zeitbewertung pauschal enthalten, so dass die so gewonnenen Ergebnisse mit den Wahrnehmungshäufigkeiten des VDI-Modells vergleichbar sind und auch in der entsprechenden Spalte des Ergebnisprotokolles erscheinen. Die Renormierung und die objektive Geruchshäufigkeit haben bei diesem Modell keine Bedeutung und die zugehörigen Spalten im Protokoll haben den Wert Null.

Siehe Formular Daten des Geruchsmodells


2.2 VDI 3782 Blatt 4

Das Modell VDI 3782, Blatt 4 verwendet eine von den Streuparametern (Sigmas) und der Windgeschwindigkeit abhängige Gammaverteilung zur Beschreibung der Fluktuation.

In unserem Programm ist der Entwurf der Richtlinie VDI 3782, Blatt 4 mit großer Sorgfalt umgesetzt, die Ergebnisse sind mit zwei anderen vollkommen unabhängigen Software-Realisierungen überprüft worden. Das Basis-Modell (TA Luft 86) weist in der Ergebnisliste unseres Programmes den aus den Halbstundenmittelwerten aufaddierten Jahresmittelwert für die Geruchsstoffkonzentration aus, der identisch ist mit der Schadstoffkonzentration, die handelsübliche TA-Luft-Programme unter gleichen Eingangsbedingungen liefern.

Folgende in der Richtlinie umstrittenen Parameter können individuell eingetragen werden:

außerdem können folgende Parameter gesetzt werden:

Streuparameter (Sigma)

In einem Begleittext zum Richtlinienentwurf (VDI Schriftenreihe, Band 16, Seite 34) wird darauf hingewiesen, dass bessere Ergebnisse zu erwarten sind, wenn die Ausbreitungsparameter als vom Abstand von der Quelle und nicht allein von der Leedistanz abhängig betrachtet werden. (VDI Schriftenreihe, Band 16, Seite 34).

Diese Möglichkeit besteht in diesem Programm, in dem außerhalb des Basismodells (TA Luft) mit sigmay=F*sqrt(x2+y2)f und sigmaz=G*sqrt(x2+y2)g gerechnet wird.

Abgasfahnenüberhöhung

Der Richtlinienentwurf sieht ein von der TA Luft abweichendes Überhöhungsmodell für die Abgasfahne vor (VDI 3782, Blatt 4, Anhang 1).

Dieses Modell stellt eine Mischung aus den Überhöhungsmodellen nach VDI 3782, Blatt 3 einerseits und TA Luft 86 andererseits dar. Diese Vorgehensweise ist sicherlich diskussionswürdig, weshalb unser Programm die reinen Überhöhungsmodelle alternativ zur Verfügung stellt.

Zeitbewertung und Kumulieren schwacher Gerüche

Der Richtlinienentwurf sieht neben der Geruchshäufigkeit eine zweite Kenngröße in Form der kumulierten Geruchshäufigkeit (oder Wahrnehmungshäufigkeit) vor (VDI 3782, Blatt 4, Kapitel 5.).

Dabei wird die Geruchshäufigkeit für eine Ausbreitungsepisode, wenn sie über der Zeitbewertungsschwelle (z.B.10%) liegt, auf 100% erhöht. Nach dem Richtlinienentwurf sollen andererseits die darunter liegenden Häufigkeiten verschwinden. Dies kann bei überwiegend kleinen Werten (schwachen Gerüchen) zum Verschwinden der Wahrnehmungshäufigkeit führen, ein schwer verständlicher Effekt. Alternativ wird im Programm angeboten, bei der Ermittlung der kumulierten Geruchshäufigkeit die schwachen Gerüche zu erhalten.

Lambda

Der Richtlinienentwurf setzt lambda=0.22. In dem Begleittext zum Richtlinienentwurf wird lambda=0.2 gesetzt (VDI Schriftenreihe, Band 16, Seite 21).

Windprofil

Für das vertikale Windprofil wird sowohl bei der Berechnung der Scharmittel (TA Luft 86) als auch bei der Renormierung dieses Mittelwertes (VDI 3782, Blatt 4, Abschnitt 2.1) ein exponentieller Ansatz gewählt, der für Höhen (im ersten Fall Quellhöhe und im zweiten Fall Aufpunkthöhe), die gegen Null streben, zu unendlichen Immissionskonzentrationen führt. In Ermangelung eines besseren Ansatzes wird in P&K ODOR wie im TA-Luft-Modell (UBA-Materialien 2/87 Abschnitt 3.1.3) ein unterhalb von 3 Metern konstantes Windprofil angenommen.


2.3 Überlagerung mehrerer Quellen

Der im Text des Richtlinienentwurfs (Kapitel 3.1) vorgeschlagene (aus dem Multiplikationstheorem der Wahrscheinlichkeitsrechnung abgeleitete) Ansatz ist im Falle unabhängiger Quellen (mit sich statistisch überlagernden Fluktuationen) mathematisch plausibel. Diese Voraussetzung ist sicherlich dann gegeben, wenn die zeitliche Breite der durch Luftschlieren erzeugten Konzentrationsfluktuationen (in der Größenordnung einer Sekunde) die Laufzeitunterschiede von den Quellen zum Aufpunkt deutlich unterschreitet. Dies ist schon bei Quellabständen von wenigen Metern anzunehmen.

So wird dieser Ansatz auch bei der Behandlung von Linien- und Flächenquellen (die entsprechend den Vorgaben der Richtlinie VDI 3782, Blatt 1 in Punktquellen zerlegt werden) benutzt.


3. Statistische Kenngrößen

Die Daten werden in Formulare und Tabellen eingetragen und für den späteren Zugriff in einer Reihe von Dateien gespeichert, die alle als Dateinamen einen gemeinsamen Projektnamen und unterschiedliche Extension erhalten.

Zwei Formulare nehmen alle nicht tabellarischen Projektdaten auf, die unter der Extension ODP gespeichert sind.

Die modellabhängigen Daten werden in dem Formular "Daten des Geruchsmodells" eingegeben und sind im Kapitel 2 des Handbuchs beschrieben. Die nicht an das Modell gebundenen Eingaben werden in das Formular "Globale Parameter" eingegeben und sind im nachfolgenden Text beschrieben.


3.1 Globale Parameter

Ein zweizeiliger Text wird zur näheren Erläuterung der Rechnung in das Ergebnisprotokoll übernommen.

Der Name der Ausbreitungsklassenstatistik kann aus einer Liste ausgewählt werden wenn diese mit der Extension AKS in dem für Statistiken vereinbarten Unterverzeichnis vorhanden ist.

Das Basismodelle (TA Luft) sieht vor, dass bei der Kenngrößenberechnung die 10°-Windrichtungssektoren der AKS in 2°-Sektoren aufgeteilt werden. Mit einem Dialogschalter kann dieser Schritt abgeschaltet werden um die Rechengeschwindigkeit zu erhöhen. Insbesondere bei der Rechnung mit vielen Quellen kann der Fehler der dadurch in den Kenngrößen entsteht vernachlässigt werden (wenige Prozent). Im Einzelfall sollte die Abweichung durch Testrechnungen überprüft werden.

Der Aufbau der Ausbreitungsklassenstatistik wird im Kapitel 4.2 dieses Handbuches erläutert.

Die Kenngrößenberechnung kann bezüglich Ausbreitungs-, Windrichtungs- und/oder Windgeschwindigkeitsklasse eingeschränkt werden. Die eingeschränkte Rechnung liefert Ergebnisse, die zu erwarten wären, wenn diese Bedingungen über die gesamte Zeit anhalten würden. Die Definition der Klassen ist im Kapitel 4.2 des Handbuches beschrieben.

Die Geruchsschwelle definiert den Wert für die Geruchstoffkonzentration, ab dem Geruchsereignisse wahrgenommen werden und damit gezählt werden.

Sind die Vorbelastungswerte für die Beurteilungsflächen im Detail nicht bekannt (alle Vorbelastungseinträge in der "Kollektivliste" sind gleich Null), so kann für das gesamte Beurteilungsgebiet mit der gleichen Vorbelastung gerechnet werden.

Siehe Formular Globale Parameter der Kenngrößenberechnung


3.2 Zeitabschnitte

In vielen Fällen sind mehrere Geruchsquellen zu betrachten, die mit unterschiedlicher Dauer emittieren. Bei der Berechnung der dann zu erwartenden Geruchshäufigkeit ist die Frage nach der Synchronität der Emissionen von entscheidendem Einfluß. Häufigkeiten aus Quellen die gleichzeitig emittieren werden nach dem Mutiplikationstheorem der Wahrscheinlichkeitsrechnung (siehe Kapitel 2.3 des Handbuches) verknüpft, während die Häufigkeiten aus Quellen die in disjunkten Zeitintervallen emittieren arithmetisch addiert werden.

Mit dem Konzept der Zeitabschnitte wird ein einfacher Weg zur Beschreibung der Gleichzeitigkeit angeboten. Die Gesamtzeit wird abhängig von den Anforderungen des Projektes in maximal fünf Zeitabschnitte aufgeteilt und jedem Zeitabschnitt ein relativer Zeitanteil zugewiesen. Zu jeder Quelle ist dann anzugeben, in welchen Zeitabschnitte sie emittiert und in welchen nicht. Zum Beispiel gebe es in einem Betrieb mit drei Schichten (zu jeweils acht Stunden) folgende Quellentypen:

  1. Dauerquellen
  2. Quellen, die nur in der ersten Tagesschicht emittieren
  3. Quellen, die an beiden Tagesschichten emittieren
  4. Quellen, die nur 0,5 Stunden pro Tagesschicht emittieren (Reinigungszeiten)

Daraus ergeben sich sinnvoller Weise folgende Zeitabschnitte:

  1. Reinigungszeiten mit 0.5*2 h/Tag = 1 h = 4.17 %
  2. 1. Tagesschicht mit 8 h minus 1. = 7.5 h = 31.25 %
  3. 2. Tagesschicht mit 8 h minus 1. = 7.5 h = 31.25 %
  4. Restzeit mit 24 h minus 1., 2. und 3. = 8 h = 33.33 %

Für die Quellen sind dann folgende Schalter zu setzen:

Zeitabschnitt
Quellentyp t1 t2 t3 t4 t5
a. X X X X -
b. X X - - -
c. X X X - -
d. X - - - -

Der 5. Zeitabschnitt wird nicht benötigt.


3.3 Aufpunkte und Vorbelastungen

Kenngrößen können für einzelne Aufpunkte oder gemeinsam für ein Kollektiv von Aufpunkten berechnet werden. In einem Untermenü sind die Funktionen zum Erzeugen und zum Verändern der Aufpunktdaten zusammengefasst.

Die Definition des Aufpunktfeldes umfaßt eine Tabelle für die Koordinaten der Aufpunkte und eine weitere für die Kollektive und Vorbelastungen.

Siehe Formular Liste der Aufpunkte und Tabellenimport

Jedem Aufpunktkollektiv ist eine Vorbelastung für die Geruchshäufigkeit vorangestellt (der erste Eintrag in jeder Zeile). Ist in der Kollektivdatei keiner dieser Vorbelastungswerte ungleich Null, wird bei der Kenngrößenberechnung die Voreinstellung der Vorbelastung aus den "globale Parametern" benutzt.

Siehe Formular Liste der Kollektive und Tabellenimport

Zur bequemeren Handhabung wird zur Erzeugung eines kreisförmigen

Aufpunktnetzes mit quadratischen Maschen und einheitlicher Aufpunkthöhe eine Programmfunktion zur Verfügung gestellt.

Dieser Generator wird über ein Formular parametriert, in das Mittelpunktkoordinaten und Radius des Gebietes, Maschenweite des Netzes, Höhe der Aufpunkte und Zahl der Aufpunkte pro Masche eingetragen werden. Nur Maschen, die vollständig in dem Gebiet liegen, werden angelegt.

Eine quadratische Fläche kann 4 Aufpunkte in den Ecken oder zusätzlich noch 5 Aufpunkte auf den Kantenmitten und im Mittelpunkt enthalten.

Es werden vier unterschiedliche Gebietstypen generiert:

Für eine Kantenlänge von 250 Metern und neun Punkten pro Masche und Maschen symmetrisch um den Mittelpunkt genügen diese Möglichkeiten den Anforderungen der Geruchsimmissionsrichtlinie der Länder (GIRL).

Siehe Formular Definition eines Aufpunktnetzes


3.4 Quellen

Unter dem Menüpunkt "Quellen" wird eine Tabelle angeboten, die über den Tabelleneditor veränderbar ist.

Eine Quelle mit der Ausdehnung 0 in X- und Y-Richtung ist eine Punktquelle, eine mit der Ausdehnung 0 in nur einer Richtung ist eine Linienquelle.

Siehe Formular Liste der Quellen und Tabellenimport

Linien und Flächenquellen werden entsprechend der Vorschrift im Anhang 2 der Richtlinie VDI 3782 Blatt 1 in Punktquellen aufgelöst.

Beim Vorliegen einer Wärmeemission (Abgastemperatur über 10 °C) wird nur der thermische Auftrieb berechnet. Nur bei kalten Quellen ist der mechanische Auftrieb unter Berücksichtigung des Schornsteindurchmessers für die Abgasfahnenüberhöhung verantwortlich.

Bei Linien- und Flächenquellen bezieht sich die Angabe der Wärmeemission auf die gesamte Quelle.

Der Durchmesser eines Schornsteins bestimmt bei gegebenem Volumenstrom nach VDI 3782 Blatt 3 den mechanischen Auftrieb einer kalten Abgasfahne. Im Falle von Wärmeemission oder bei Berechnungen nach TA Luft ist diese Angabe ohne Bedeutung.

Temperatur und Volumenstrom der Abgase bestimmen die Wärmeemission und damit den thermischen Auftrieb der Abgase. Die Umgebungstemperatur von 10° C darf nicht unterschritten werden. Der Volumenstrom ist im Normzustand anzugeben.


3.5 Prüfung und Rechenlauf

Im Rahmen der Kenngrößenberechnung wird für das unter dem Menüpunkt "Eingaben" spezifizierte Projekt eine vollständige Rechnung durchgeführt, deren Ergebnisse in Form von Tabellen in ein Protokoll geschrieben werden. Dieses Protokoll ist der Dateneingang für die grafischen Abbildungen der Ergebnisse und des Export-Programmes.

Vor dem Start einer zeitaufwendigen Gesamtrechnung (insbesondere im Rahmen der Stapelverarbeitung) können die Eingaben mit der Funktion "Prüfung" auf Plausibilität überprüft werden. Eine weitere sinnvolle Kontrolle kann der Lageplan sein.

Die Projektdatei )inklusive der Ergebnisse) muss nach der Berechnung gespeichert werden!

Das Ergebnis der Rechnung wird zusätzlich zusammen mit den relevanten Eingabedaten als ASCII-Text mit der Dateiextension ODO abgelegt und kann mit der Protokollfunktion eingesehen werden.

Die Berechnung der Kenngrößen erfordert (bei einem Pentium II Prozessor mit Festplatten-Cache) bei Anwendung der vollen Ausbreitungsklassenstatistik und 2°-Windsektoren im Faktor-10- Modell 0,12 und im Modell VDI 3782 Blatt 4 etwa 0,3 Sekunden für ein Aufpunkt-Quellen-Paar.

Linien- und Flächenquellen werden für nahe Aufpunkte in mehrere Quellenelemente zerlegt, wodurch sich die Rechenzeit erheblich erhöht. Bei Rechnung mit 10°-Windsektoren (ohne Subfahnen) reduziert sich die Rechenzeit um den Faktor 5.


3.6 Ergebnistabelle

Die Ergebnistabelle umfaßt neben den relevanten Eingabedaten der Berechnung eine Tabelle mit folgendem Aufbau:

Wurde die Rechnung auf bestimmte Windrichtungs-, Windgeschwindigkeits- und/oder Ausbreitungsklassen beschränkt, geben die Kenngrößen den Wert an, der zu erwarten wäre, wenn die reduzierte Statistik sich über das ganze Jahr erstrecken würde.

Die Geruchsimmissionsrichtlinie der Länder (GIRL) definiert die Gesamtbelastung als die arithmetische Summe aus Zusatz und Vorbelastung. Auch diese Kenngrößen werden in zusätzlichen Spalten des Ergebnisprotokolles aufgeführt.

Die Ergebnisse können über Prognose / Report oder Prognose / Protokoll eingesehen werden.


3.7 Kenngrößengrafik und Lageplan

Die Kenngrößen der Ergebnistabelle werden auf Display grafisch ausgegeben.

Das Rechenergebnis umfaßt für jedes Aufpunktkollektiv jeweils einen Wert:

für die Zusatzbelastungen

für die Vorbelastung der subjektiven Wahrnehmungshäufigkeit .

Die Spalten der Ergebnistabelle im Protokoll werden wahlweise auf dem Display dargestellt.

Zur Einstellung des Grafikausschnittes stehen Formulare zur Achsenskalierung zur Verfügung. Zusätzlich wird der Grafiktitel (aus dem Formular zur Parameter der Kenngrößenausgabe) in die Grafik übernommen. Über "Datei /drucken" kann die Grafik auf einen Drucker ausgegeben werden

Parameter der Ergebnisgrafik

Die Farbflächen- und Isoliniendarstellung erwarten Angaben für Werteschwellen. Im Formular Konfiguration der Farbskala werden aus dem Schwellenbereich und der Anzahl Schwellen entsprechend viele äquidistante Schwellenwerte berechnet. Diese Vorgabe kann überschrieben werden.

Im Formular "Parameter der Kenngrößenausgabe" kann der Grafiktyp und eventuell eine Spalte aus der Ergebnistabelle zur Darstellung ausgewählt werden.

In der grafischen Ausgabe der Ergebnisse können die Symbole, Nummern und Farben der geometrischen Elemente (Kreise für Quellen, Kreuze für Aufpunkte etc.) geschaltet werden.

Siehe Formular Parameter der Kenngrößenausgabe

Lageplan

Aus den Angaben im Ergebnisprotokoll stellt der Lageplan die Plazierung der Quellen, Aufpunkte etc. auf dem Bildschirm dar. Die Objekte werden in wählbaren Farben gezeichnet. Schaltbar ist darüber hinaus die zusätzliche Ausgabe der Symbole und Nummern der geometrischen Elemente.

Siehe Formular Parameter zur Lageplanausgabe

Numerische Darstellung

Eine Spalte der Ergebnistabelle wird auf dem Bildschirm in Form von platzierten numerischen Angaben ausgegeben. Für eine große Anzahl von Aufpunkten ist dies nur in einem Ausschnitt des Gebietes sinnvoll. Lesbare Zahlen lassen sich mit dem Anzeigefaktor und der Anzahl der Dezimalstellen erzeugen. Der Faktor wird mit in den Titel übernommen.

Siehe Formular Konfiguration der Farbskala

Farbflächendarstellung

Um jede Beurteilungsfläche herum wird eine quadratische farbige Fläche angelegt, die den Ergebniswert am Aufpunkt kennzeichnet. Die jeder Farbe in der Legende zugeordnete Zahlenangabe bezeichnet die untere Grenze für das zugehörige Werteintervall, die Zahlenangabe der nachfolgenden Farbe die obere Grenze des Intervalls.

Siehe Formular Konfiguration der Farbskala

Isoliniendarstellung

Eine Spalte der Ergebnistabelle wird auf dem Bildschirm in Form von Isolinien ausgegeben. Die Legende führt den zur Linienfarbe gehörenden Zahlenwert auf.
Die Isoliniengenerierung wählt automatisch zwischen zwei vom Aufpunktgebiet abhängigen Modi:

Siehe Formular Konfiguration der Farbskala


4. Hilfswerkzeuge

4.1 Stapelverarbeitung

Der Menüpunkt "Batch" stellt Funktionen zur Verfügung, um Rechnungen im Stapelbetrieb durchführen zu können.

Die Parametrierung der Anwendungen muss vorher im Formular mit den Funktionen des Menüpunktes "Eingaben" erfolgt sein.

Die Aufträge müssen sich innerhalb eines Verzeichnisses befinden, welches als erstes gewählt werden muss. Es ist eine gute Idee die Projeckte dorthin zu kopieren, da die Projektdatein automatisch überschrieben werden.

Die in der Tabelle abgelegten Aufträge werden nacheinander ausgeführt. Nach der Stapelverarbeitung sollte das System-Log nach Fehlern bei der Stapelverarbeitung durchsucht werden.

Siehe Formular Batchaufträge


4.2 Ausbreitungsklassenstatistik

Die Statistiken können vom Wetterdienst, z. B. (Deutscher Wetterdienst in Offenbach) bezogen werden, oder auch mit unserem P&K MET aus Messdaten generiert werden. Die Klug-Manier-Statistiken kommen in Form von ASCII-Dateien auf Diskette oder Magnetband.

Vom DWD sind zwei unterschiedlichen Formate erhältlich:

DWD-Format:

Sieben Ausbreitungsklassen (I bis V und unbekannt) mit jeweils 32 Geschwindkeitsklassen (1 bis 32 Knoten und größer) mit jeweils 38 Windrichtungsklassen (Kalmen, Sektor 1 bis 36 und umlaufende Winde).

TA Luft Format:

Sechs Ausbreitungsklassen (I bis V) mit jeweils neun Geschwindkeitsklassen (Klasse 1 bis 9) mit jeweils 36 Windrichtungsklassen (Sektor 1 bis 36)

In dieser Zahlenmatrix können Headerzeilen (erläuternde Textzeilen vorangestellt) sein. In der Regel sind dies im DWD-Format eine, und im TA Luft Format fünf Zeilen.

Mit dem TA Luft Format können nur Rechnungen nach dem TA Luft Modell nicht aber nach dem VDI 3782 Modell durchgeführt werden, da dieses 15 Windgeschwindigkeitsklassen voraussetzt, das TA Luft Format aber nur neun Klassen liefert. Das DWD-Format ist für beide Modelle brauchbar.

Bei Vorlage einer AKS im DWD-Format werden programmintern die unbekannte Ausbreitungsklasse, die Kalmen und umlaufenden Winde entsprechend den Vorgaben der TA Luft 86 auf die in die Rechnung einfließende Menge verteilt.

Außer für die Headerzeilen sind Zeilenabschlüsse nicht relevant.

Auch der Abstand zwischen den Zahlen ist beliebig.

Der Statistik liegt eine Anemometerhöhe zu Grunde, die der Datei nicht entnommen werden kann. Deshalb muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die zur Berechnung der Konzentrationsfelder eingesetzte Anemometerhöhe mit der der verwendeten Ausbreitungsklassenstatistik identisch ist.

Die Ausbreitungsklassen werden in beiden Modellen (TA Luft und VDI 3782) nach dem gleichen von Klug/Manier entwickelten Schema abgeleitet. Die vom DWD beziehbaren Ausbreitungsklassenstatistiken sind entsprechend dieser Vorschrift klassiert.

Die Windgeschwindigkeitsklassen sind abhängig vom Modell folgendermaßen abgeleitet:

TA Luft Klasse DWD-Daten VDI 3782 Klasse (Knoten)
1 <1 1
1 1 1
1 2 1
2 3 2
3 4 2
4 5 3
4 6 3
4 7 4
5 8 4
5 9 5
5 10 5
6 11 6
6 12 6
6 13 7
7 14 7
7 15 8
7 16 8
8 17 9
8 18 9
8 19 10
9 20 10
9 21 11
9 22 11
9 23 12
9 24 12
9 25 13
9 26 13
9 27 14
9 28 14
9 29 15
9 30 15
9 >30 15

Die Windrichtung ist in 36 Sektoren zu je 10°, beginnend mit dem Sektor 6° bis 15° in der Windrose (Nordwind leicht östlich) im Uhrzeigersinn fortschreitend klassiert. Programm intern wird je nach Stellung des Schalters "Subfahnen" mit diesen 10°-Klassen oder mit 2° Subsektoren mit gleicher Häufigkeit gerechnet.

Programminterne Klassen
mit Subfahne
Bereich Windrose [°] Mitte [°]
1
2
..
43
..
88
..
133
..
178
>5 bis 7
>7 bis 9
..
>89 bis 91
..
>179 bis 181
..
>269 bis 271
..
>359 bis 1
6
8
..
90 (Ostwind)
..
180 (Südwind)
..
270 (Westwind)
..
0 (Nordwind)
Programminterne Klassen
ohne Subfahne
Bereich Windrose [°] Mitte [°]
1
2
..
9
..
18
..
27
..
36
>5 bis 15
>15 bis 25
..
>85 bis 95
..
>175 bis 185
..
>265 bis 275
..
>355 bis 5
10
20
..
90 (Ostwind)
..
180 (Südwind)
..
270 (Westwind)
..
0 (Nordwind)

Für ausgewählte Meßstationen des DWD sind auch sogenannte vierdimensionale Statistiken erhältlich. Diese bestehen aus zwei vollständigen dreidimensionalen Statistiken: einer für die niederschlagsfreien Zeiten und einer für die Zeiten mit Niederschlägen (mit einer Intensität über 0.1mm/h).

Verfügbar sind auch Jahres- oder Tagesgänge der Ausbreitungssituation. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl identisch aufgebauter Statistiken (für den Tagesgang jeweils eine für jede Stunde des Tages und für den Jahresgang jeweils eine für jeden Monat des Jahres) in einer Datei. Dann müssen für den Zugriff auf eine bestimmte Statistik die vorstehenden Zeilen überlesen werden (Headerzeilen).


4.3 Auswahl und Darstellung der AKS

Ausbreitungsklassenstatistiken die als Datei mit der Extension AKS auf der Festplatte vorliegen können mit Datei/Öffnen aus einer Liste ausgewählt werden.

Die Daten einer Ausbreitungsklassenstatistik können grafisch oder in Form einer Tabelle unter Werkzeuge/Windrose eingesehen werden.

Für die grafische Ausgabe kann zwischen einer summarischen (die Häufigkeit aller gewählten Klassen werden aufaddiert) und einer Einzeldarstellung gewählt werden. Die Ausgabe kann auf eine Ausbreitungsklasse und/oder eine Windgeschwindigkeitsklasse beschränkt werden.

ÜberDatei /drucken kann die Grafik oder Tabelle auf einem Drucker ausgegeben werden.

Siehe Formular P&K Windrose


4.4 Export

Dieses ist ein vielfältiges Programm, mit dem Ergebnistabellen für andere Programme zur Weiterverarbeitung exportiert werden können. Als Beispiele hierfür seien Programme wie "Surfer", "AutoCad", Tabellenkalkulationsprogramme und Textverarbeitungsprogramme genannt.

Für verschiedene Einstellungsmöglichkeiten steht Ihnen das Formular P&K Export-Einstellungen zur Verfügung, welches Sie unter "Optionen/Einstellungen" finden können. Unter "Optionen" können Konfigurationsdateien geöffnet und gespeichert werden.

Siehe Formular P&K Export


5.0 Bedienung

5.1 Innerhalb der Formulare

In den Bildschirmformularen erfolgen die Eingaben in Formularfeldern. Mit den Tasten Cursor rauf, Cursor runter, Tab und Shift Tab oder mit der Maus kann der Cursor über die Felder bewegt werden. Cursor links und Cursor rechts bewegen den Cursor zeichenweise innerhalb eines Feldes.

Reelle Zahlen können mit Punkt oder Komma oder auch als 1e-6 für 10-6 eingegeben werden. Der Fehlerton kann bei der Eingabe ignoriert werden, er wird nur als Warnung ausgelöst, weil 1e oder 1e- keine gültige Zahl ist.

Gegebenenfalls (wenn im Formular gekennzeichnet) kann eine Auswahlliste von diskreten Eingabewerten geöffnet werden.

Mit F1 wird zu einem Formularfeld oder zum ganzen Formular eine kontextbezogene Hilfe angeboten und das integrierte Handbuch zugreifbar.

Mit OK oder ABBRECHEN wird das aktuelle Formular verlassen.

Siehe auch: Calculator


5.2 Innerhalb der Tabellen

Die Reihenfolge und Weite der Spalten kann durch Klick in den Spaltentitel oder zwischen Spaltentiteln und Ziehen angepasst werden. Dieses ist insbesondere dann sinnvoll, wenn man eine vorgegebene Reihenfolge der Werte bei der Eingabe hat, weil man nur einmal TAB drücken muss, um in die nächste Spalte zu gelangen.

Wenn die Daten in den Spalten zu weit sind, werden im Spaltentitel die Symbole in Klammern (z.B. Temperatur (T0) ) verdeckt, sie können aber durch verbreitern der Spalte sichtbar gemacht werden.

Die Tasten "+" und "-" sind zum Löschen und Einfügen von Datensätzen. Die Taste "Dup" dient zum duplizieren des aktuellen Datensatzes, welches nützlich ist, wenn man einen Datensatz eingeben muss, der fast genauso aussieht wie der Aktuelle. Der neue Datensatz wird an die Tabelle angehängt. Wenn eine Reihe angefügt werden soll, muss die untere graue Reihe selektiert werden bevor die Plustaste gedrückt wird.

Einzelne Felder, in denen eine Auswahl möglich ist, sind (blass) gelb gekennzeichnet. Zum Aktivieren der Auswahl klickt man einmal in die Zelle, um diese auszuwählen und ein zweites Mal, um die Auswahl zu aktivieren (kein Doppelklick).

Zwischen den einzelnen Feldern kann mit den Cursor- oder Tab-Tasten gewechselt werden.

Die Bewegung des Cursors über den oberen oder unteren Rand des Tabellenformulars hinaus lässt den dargestellten Ausschnitt um eine Zeile nach oben oder unten rollen.

Einige Tabellen können sortiert werden. Mit einem Klick der rechten Maustaste in die maßgebliche Spalte wird ein Pull-Down Menü geöffnet und es kann Sortiere aufsteigend oder Sortiere absteigend gewählt werden.

In einigen Tabellen kann ein Reihen-Editor aufgerufen werden. Der Reihen-Editor stellt nur einen Datensatz zur Eingabe bereit und kann mehr oder weniger Funktionen bieten als der Tabellendialog.

Einzelne Spalten können evtl. über das Popup-Menü importiert werden. Aus der zu wählenden Datei werden die Werte gelesen und ab der Position, von der aus der Dialog aufgerufen wurde, überschrieben. Es wird ein Wert pro Zeile pro Zeile aus einer ASCII-Datei (auch CSV) gelesen.

In einigen Tabellen kann gesucht werden. Siehe Suchen in Tabelle.

Siehe auch: Calculator und Spaltenwerte modifizieren.

Filterung

In vielen Tabellen kann die Ansicht gefiltert werden. Man kann die Ansicht z.B. auf eine Kategorie einschränken und damit übersichtlicher gestalten. Die gefilterte Spalte wird nicht im Datengitter gezeigt. Das Filter kann auf alle Spalten angewendet werden, es sei denn die Spalte ist als eindeutig deklariert. Neu eingegebene Reihen werden dann auf den gefilterten Kategorie-Wert gesetzt. Es wird auf Textbasis gefiltert, d.h. 1.0 ist nicht gleich 1. Die Filterung kann durch Wechsel der Spalte oder verlassen des Formulars ausgeschaltet werden.

Die Filterung verändert die Reihenfolge der Zeilen. Es können nur Spalten gewählt werden, die nicht als eindeutig deklariert sind.. Einige Tabellen können sortiert werden (Klick der rechten Maustaste in die betreffende Spalte).

Filter können z.T. beim Import / Export aktiv sein.

Tabellenimport und Export

In den meisten Tabellen können Daten importiert oder exportiert werden. In der Werkzeugleiste sind Schalter für die hierfür notwendigen Funktionen enthalten. Die Reihenfolge der Spalten und welche Spalten benutzt werden, ist von der aktuellen Spaltenreihenfolge und der aktuellen Filtereinstellung abhängig. Über einen Schalter in der Werkzeugleiste kann ein Formular aufgerufen werden, welches über die aktuellen Einstellungen Auskunft gibt.

Einzelne Spalten können über das Popup-Menü importiert werden. Aus der zu wählenden Datei werden die Werte gelesen und ab der Position, von der aus der Dialog aufgerufen wurde, überschrieben. Es wird ein Wert pro Zeile pro Zeile aus einer ASCII-Datei (auch CSV) gelesen.

Für Import und Export zur Verfügung stehende Formate

CSV Spalten sind durch Komma getrennt (Comma Separated Values). Wenn ein Text Komma enthält. muss er in " " geschrieben werden. Dezimalzeichen ist der Punkt. Zahlenwerte können optional den Exponenten enthalten (z.B.: 6.3E-9), jedoch kein Tausendertrennzeichen.
TXT Spalten sind durch Leerzeichen getrennt. Wenn ein Text Leerzeichen enthält. muss er in ' ' geschrieben werden. Dezimalzeichen ist der Punkt. Zahlenwerte können optional den Exponenten enthalten (z.B.: 6.3E-9), jedoch kein Tausendertrennzeichen.
Aktuelle Projekt Erweiterung Aus Projektdateien können einzelne Tabellen geladen werden. Die geladene Tabelle muss logisch mit dem Projekt zusammen passen.
Beim Export wird eine neue Projektdatei angelegt, die aber nur die exportierte Tabelle enthält.

Die Formate können in den entsprechenden Dialogen unter dem Dateityp gewählt werden. Die Filterfunktion wird für andere Formate als CSV, TXT und * abgeschaltet!

Vorschau

Die Tabellen können mit der Vorschaufunktion ansprechend als HTML-Datei eingesehen werden. Siehe hier zu Reportfunktion.

Siehe auch: Calculator


5.3 Innerhalb der Grafiken

Die meisten Grafiken können gezoomt werden; dazu muss ein Rechteck von der linken oberen Ecke zur rechten unteren Ecke mit der Maus aufgespannt werden. Um den Zoom rückgängig zu machen, muss ein Rechteck von der rechten unteren zur linken oberen Ecke mit der Maus aufgespannt werden. Außerdem kann die Grafik verschoben werden; dazu zieht man die Grafik, mit der rechten Maustaste gedrückt.

Dialoge können z.T. auch über ein Klick auf die Achsen, die Legende, den Titel oder Doppelklick auf die Darstellung geöffnet werden.

Der Schalter HOME muss für alle Funktionen, die durch Klicken in die Darstellung ausgelöst werden, gedrückt sein.

Grafische Abbildungen vom Bildschirm können mit Datei/Drucken oder dem Schalter Print auf einen Drucker ausgegeben werden.

Der Export von Grafiken kann mit SAVE ausgeführt werden. Grafiken können auch mit Copy To Clipboard in die Zwischenablage kopiert werden.

Edit Setup (Layout, Export und Formate)

Mit dem Edit-Schalter l&sst sich ein Formular öffnen, in dem die Grafik parametriert werden kann. Funktionen zum Export oder zum kopieren sind ebenfalls in diesem Dialog enthalten.

Die in Edit gemachten Änderungen werden nicht automatisch gespeichert. In einigen Grafiken ist es trotzdem möglich Konfigurationen unter dem Datei-Menü zu speichern und zu laden. Diese Funktion kann zu ungewollten Ergebnissen führen, weil die Konfigurationsdatei nicht unbedingt zu den aktuellen Daten passt. In der aktuellen Darstellung nicht benutzte Serien, die nicht automatisch gelöscht werden, können abgeschaltet werden. Die Daten werden in sogenannten Serien verwaltet. Die Konfiguration kann mit und ohne Daten gesichert werden. Meist werden die Daten vom Programm durch die aktuellen ersetzt, dennoch kann es auch mal wichtig sein die Daten mit zu sichern.

Änderungen oder Einstellungen in anderen Formularen und der Daten können Modifikationen in Setup überschreiben!

Es wird empfohlen, den Grafiktyp auf die zu ladende Konfiguration voreinzustellen.

MAX MAX

Mit dem Schalter MAX in der Werkzeugleiste können die Skaleneinstellungen auf die Maximalwerte gesetzt werden.

ISO ISO

Der Schalter ISO stellt die Grafik isometrisch dar. Dieses muss nach Größenveränderung der Grafik wiederholt werden.

In einigen Grafiken kann mit den Cursortasten <auf> und <ab> die Ausbreitungsklasse verändert werden, mit <rechts> und <links> die Windgeschwindigkeitsklasse. Mit <Page up> und <Page down> verändert man den Grafiktyp.


6.0 Bekannte Probleme/Kompatibilität

Kompatibilität zur Vorgängerversion
Das Programm kann die Dateien von Vorgängerversionen lesen; letztere können mit diesem Programm erzeugte Dateien nur teilweise verarbeiten.

Hinweise
Falls die sog. Hints zu schnell verschwinden, kann in der Datei P&K.ini (im Programmverzeichnis) ein Wert für "HintHidePause" gesetzt werden, z. B. HintHidePause=2500, bedeutet, der Hint bleibt für 2,5 Sekunden sichtbar, wenn diese nicht durch andere Aktionen beendet wurde.


7.0 Begriffserklärungen

GIRL Geruchsimmissionsrichtlinie der Länder
AKS Ausbreitungsklassenstatistik oder Extension für Dateien die diese Daten enthalten
VDI Verein Deutscher Ingenieure
TA Luft Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft
DWD Deutscher Wetterdienst